Ostertraditionen und
–bräuche
|
||
Das Ei gilt seit
Jahrtausenden als Symbol neuen Lebens und der
Fruchtbarkeit. Auch der Hase steht für Fruchtbarkeit,
bekannt auch als Begleiter der Fruchtbarkeitsgöttin
Ostara. Nach der eierlosen Winterzeit fangen die Vögel
und Hühner wieder an, Eier zu legen – ein weiteres
Zeichen, das der Frühling einzieht. Daraus ist angeblich
auch der Brauch des Eiersuchen entstanden. Ein anderen Vorschlag
besagt, dass das Verschenken von Eiern eine heidnische
Tradition zu Ostara ist. Um nicht zu erwischen, wurden
die Eier nicht mehr persönlich übergeben, sondern auf
Feldern versteckt. Familie und Freunde mussten die Eier
suchen gehen. Das Verschenken von
Ostereiern ist ein weit verbreiteter Brauch. Die
Tradition vom Eierfärben geht bis ins Mittelalter
zurück. Gefärbt wurden die Eier bis ins 20. Jahrhundert
hinein überwiegend nur in der Farbe Rot – die Farbe des
Lebens und der Fruchtbarkeit. Um sie haltbar zu machen,
muss man die Eier hart kochen. Um diese später von den
rohen Eiern unterscheiden zu können, färbt man sie mit
Pflanzenteilen ein. Ein weiterer Brauch sind
auch die Osterfeuer – Frühlingsfeuer, sie dienten zum
endgültigen Austreiben des Winters, zum Begrüßen des
Frühlings und der Sonne. Zugleich hoffen die Leute mit
dem Feuer auf gute Ernten. Im Christentum soll es an die
Auferstehung Christi erinnern. Man entzunden die
Osterfeuer in den Abend- und Nachtstunden am Karsamstag.
Dabei versammeln sich Nachbarn und Freunde um das meist
meterhohe Holzfeuer, blicken in die Flammen und wärmen
sich daran. |
Ostertraditionen und -bräuche |